Prof. Dr. Carolin Zeller

Professor für Political Science & Public Affairs
Quadriga Hochschule Berlin
Carolin Zeller ist Professorin für Politikwissenschaften und Public Affairs an der Quadriga Hochschule Berlin und zudem Studiengangsleiterin für den MBA Public Affairs & Leadership. Bis Juni 2022 war sie zudem als Vizepräsidentin verantwortlich für die Lehre an der Quadriga Hochschule.
Carolin Zeller studierte Politikwissenschaft, VWL und Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn und der London School of Economics and Political Science. Sie erlangte einen Master in International Relations an der University of Essex und promovierte zum Thema Corporate Social Responsibility in der Bekleidungsindustrie an der Universität Potsdam. Während Ihres Studiums und der Promotion war Carolin Zeller Stipendiatin des Cusanuswerks. Als Lehrbeauftragte unterrichtete sie Internationale Politik und Internationale Politische Ökonomie an den Universitäten Erfurt und Potsdam und seit 2010 an der Quadriga. Darüber hinaus war sie als freie strategische Planerin beim Institut für Strategie und Kommunikation beschäftigt.
Prof. Dr. Carolin Zeller

Professur

Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich Carolin Zeller mit dem Verhältnis zwischen staatlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Politische Entscheidungen verändern sich im Spannungsfeld zwischen den verschiedenen Akteurslogiken und Anforderungen. Diese Entwicklungen zu verstehen, nachzuzeichnen und mitzugestalten liegt im Fokus des Lehr- und Forschungsinteresses von Carolin Zeller. Dabei liegt ihr nicht die schnelle oder einfache Antwort am Herzen, sondern das tiefe, theoretisch fundierte Verständnis wie und warum sich Interessenvertretung in Deutschland und der EU verändert.

Forschung

Public Affairs ist in Berlin angekommen. Immer mehr Unternehmen, Verbände und NGOs professionalisieren ihre Interessenvertretung. Dieser Prozess hat große Auswirkungen nicht nur auf die Ausführung von Public Affairs, sondern auch auf die Gestaltung und die Entwicklung unseres demokratischen politischen Systems. Das öffentliche Interesse und die „Skandale“ der letzten Jahre führen zu einer stetigen Neujustierung formeller und informeller Regeln und Standards. Diese zu erfassen und in moderne Interessenvertretung einzubinden bleibt eine große und spannende Herausforderung für die Zukunft.

  • Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die Praktiken der Interessenvertretung?
  • Wie kann eine Organisation im immer „lauter“ werdenden Berlin noch gehört werden?
  • Und wie gehen die „alten“ mächtigen Interessenvertretungsorganisationen damit um?
  • Wie müssen sich vor allem Verbände verändern und anpassen um weiter relevant zu bleiben?

Das öffentliche Interesse und die „Skandale“ der letzten Jahre führen zu einer stetigen Neujustierung formeller und informeller Regeln und Standards. Diese zu erfassen und in moderne Interessenvertretung einzubinden bleibt eine große und spannende Herausforderung für die Zukunft.

Publikationen

Zeller, Carolin: Self-regulation and Labour Standards: An exemplary Study Investigating the emergence and Strengthening of Self-Regulation Regimes in the Apparel industry, Peter Lang Berlin 2012.

Berschauer, Carolin und Kai Ahlborn: Die Zukunft der Vereinten Nationen – ein Ausblick in: Dietmar Herz, Christian Jetzlsperger und Marc Schattenmann (Hrsg.) Die Vereinten Nationen – Entwicklung, Aktivitäten, Perspektiven, S. Fischer, Frankfurt a.M. 2002.

Carolin Zeller, Christian Thorun und Elisa Lopper „Das Berufsfeld Public Affairs in Zahlen“ in Politik und Kommunikation IV/2017.

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